-  wenn das führende Dienstleistungsunternehmen für *Beschreibung des Unternehmens* ihre Prinzipien über Bord wirft.

 

Sehr geehrte Geschäftsleitung, sehr geehrter Herr D. und T. X

 seit dem 24.06.2025 ist mein Rollstuhl mit E-Fix bei Ihnen in Hamburg immer mal wieder zur Reparatur, jedes mal mit der gleichen Fehlermeldung S10/S11.

 Entweder kam Herr YYY eine andere Mitarbeiterin, er war bei Ihnen in der Werkstatt oder zuletzt kümmerte sich Herr XXX.

 Während meiner 4-wöchigen Reha funktionierte er nur 7 von 28 Tagen. In dieser Zeit war er zwei Wochen in der Werkstatt, kam zurück und funktionierte dann lediglich 2 Tage. 

 Meine Bitte, ihn zu Alber zu schicken, wurde nicht entsprochen.

 Seit dem 8. August versuche ich, wieder mobil zu sein und kontaktierte alle:

 Herr XXX teilte mir am 11.08. mit, dass sich Herr YYY nach seinem Urlaub (11.8.) melden würde. ->passiert ist nichts

 Die Zentrale kontaktiere ich seit dem 08.08. -> sie geben es an die Werkstatt weiter, die melden sich. ->passiert ist nichts

 Herr YYY kontaktiere ich seit dem 11.08. ->passiert ist nichts

STAND HEUTE: 04.09.: WEDER die Werkstatt noch Herr YYY meldeten sich.

 Nun frage ich Sie, ist es von Ihnen gewollt, ist es Ihre Arbeitsphilosophie, das gängige Verhalten / Verfahren: 

  • sich nicht zu melden / zu kümmern?

  • nicht anzurufen, wenn die Arbeit beendet ist, um mitzuteilen, dass man seinen Rollstuhl wieder abholen kann. 

Ist das so gewollt? Sollen Ihre Mitarbeiter*innen so arbeiten? 

 

Zudem möchte ich gerne wissen, ob es gewollt ist, oder ob Sie noch nicht darauf hingewiesen wurden, dass es für Menschen im Rollstuhl / mit Gehwagen / Unterarmgehstützen kaum oder gar nicht möglich ist, ihr Filiale in Harburg aufzusuchen, da der Eingang mit Kante und schwergängiger Tür eine wahre Gefahr darstellen.

 

Bitte antworten Sie mir bis zum 10.09.2025 oder veranlassen, dass mir endlich geholfen wird. Ansonsten sehe ich mich gezwungen, diese Missstände öffentlich zu machen.

 Titel: An “das Haus gefesselt” -  wenn das führende Dienstleistungsunternehmen für funktionale Gesundheitsprodukte und -services in Norddeutschland ihre Prinzipien über Bord wirft.

 Gruß (Ironie)

Nicole Habbert

 

Wie ihr lesen könnt, hatte ich am 4.09. die Schnauze voll und kontaktierte die Geschäftsführung per Mail, nachdem ich vorher die Homepage nach Slogans abgesucht hatte. Ergebnis: Nach zwei Stunden wurde ich vom Techniker YYY angerufen, am nächsten Tag wurde mein Rollstuhl abgeholt, E-Fix abgebaut ->zu Alber geschickt und ein im Lager liegender E-Fix an  meinen Rolli gebaut, so dass ich seit Dienstag wieder mobil.

 

Zudem bekam ich am selben Tag auch eine Antwort von der, zw. im Namen der Geschäftsführung:

 

Sehr geehrte Frau Habbert,

vielen Dank für Ihr Schreiben, in dem Sie uns Ihre berechtigte Unzufriedenheit mit dem bisherigen Ablauf der Reparatur Ihres Rollstuhls schildern. Wir nehmen Ihre Rückmeldung sehr ernst und möchten uns zunächst in aller Form für die entstandenen Unannehmlichkeiten und die mangelnde Kommunikation entschuldigen.

Dass Sie sich während Ihrer Reha sowie seit dem 8. August nicht auf Ihre Mobilitätshilfe verlassen konnten und sich in Ihrer Selbstständigkeit und Bewegungsfreiheit eingeschränkt fühlten, bedauern wir sehr. Ein funktionierender Rollstuhl ist kein Komfort, sondern eine absolute Notwendigkeit – dafür fehlt bislang eine zufriedenstellende Lösung, und das ist nicht akzeptabel.

Ebenso ist es nicht hinnehmbar, dass sich trotz mehrfacher Kontaktversuche niemand aus unserem Haus verbindlich bei Ihnen zurückgemeldet hat. Hier haben wir interne Abläufe nicht so koordiniert, wie Sie es – und wir es ebenso – erwarten dürfen. Dafür möchten wir uns aufrichtig bei Ihnen entschuldigen.

Wir haben den aktuellen Stand nochmals intern überprüft:
Laut Werkstattprotokollen konnte der von Ihnen geschilderte Fehler („S10/S11“) bisher bei uns nicht nachvollzogen werden. Dennoch wird die Reparatur Ihres E-Fix-Systems morgen erneut durchgeführt – wir haben dazu bereits telefonisch mit Ihnen Kontakt aufgenommen. Sollte sich der Fehler weiterhin nicht eindeutig beheben lassen, werden wir das Hilfsmittel zur weiteren Analyse gegen KVA an den Hersteller schicken.

Bezüglich Ihrer Anmerkung zur Zugänglichkeit unserer Filiale in Harburg danken wir Ihnen ausdrücklich für den Hinweis. Barrierefreiheit ist für uns nicht nur gesetzliche Pflicht, sondern Teil unserer Unternehmensphilosophie. Wir nehmen Ihre Rückmeldung als Anlass, die Eingangssituation kurzfristig noch einmal zu überprüfen und ggfs. Verbesserungsmaßnahmen vorzunehmen.

Abschließend möchten wir betonen: Es liegt keinesfalls in unserem Interesse – und entspricht auch nicht unserer Philosophie – unsere Kundinnen und Kunden uninformiert oder gar im Stich zu lassen. Der von Ihnen erlebte Ablauf spiegelt nicht die Werte wider, die wir als führender Dienstleister im Gesundheitsbereich vertreten. Wir bedauern aufrichtig, dass dies bei Ihnen anders angekommen ist und werden alles daransetzen, Ihr Anliegen nun zügig und nachhaltig zu lösen.

Unser Kollege wird morgen persönlich mit Ihnen den weiteren Ablauf abstimmen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

 

 

NATÜRLICH gibt es darauf auch eine nette Antwort meinerseits ;)

 

herzlichen Dank für Ihre rasche Antwort und die Veranlassung, mein Problem zu lösen. 
Ich hoffe sehr, dass Sie Ihre Abläufe für die Zukunft so verändern, dass man als Kunde /Kundin nicht hilflos in Bett / in der Wohnung fest sitzt ... letztendlich ist Kommunikation die alles entscheidende Lösung.
Zu dem Punkt, dass die Fehlermeldung bei Ihnen in der Werkstatt nicht auftrat, möchte ich anmerken, dass auch ich, das sehr suspekt fand. Beim Auto passiert mir das jedoch auch häufig ... und Tatsache ist, dass ich mir den Fehler ja nicht einbilde, freiwillig auf meinen Rollstuhl verzichte und freiwillig während der Reha in einem Rollstuhl sitze, der nicht auf mich zugeschnitten ist und Schmerzen bereitet.
Die Fehlermeldung war drei Monate da und den Kunden /die Kundin Ernst nehmen bedeutet: wenn die eigenen Techniker den Fehler nicht finden, dann müssen diejenigen auf die Fehlersuche gehen, die E-Fix produzieren und ihr Produkt in- und auswendig kennen müssen ->Alber.
Zu dem Punkt: barrierefreier Eingang: Wenn Sie da Expertenwissen nutzen möchte, können Sie mich gerne kontaktieren, ich komme gerne vorbei.
Vielen Dank für Ihren Einsatz.

Soooo ,was habe ich nun daraus gelernt?

- Ich werde nie wieder drei Monate warten!!!

- Wehren lohnt sich!

- Ich möchte gerne erreichen, dass Sanitätshäuser nur dann den Zuschlag für eine Versorgung von Seiten der Kostenträger erhalten, wenn Sie gewährleisten, dass sie sich bei einem Problem innerhalb von 24 h beim Kunden melden und dafür sorgen, dass ein Ersatz bereit gestellt wird, so dass sie zumindest (bei einigen nötig, weil sie nur einen Rollstuhl genehmigt bekommen) innerhalb der Wohnung mobil sind ... mal schauen, wer mich bei diesem Prozess begleiten wird ... nicht nur jammern, sondern auch aktiv was machen will

Ein  hehres Ziel, schon klar ... die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen und vielleicht dafür sorgen, dass Menschen im Rollstuhl dann wenigstens einen 2. Rollstuhl genehmigt bekommen, mit dem sie in der Wohnung klar kommen ... wäre auch schon nice, oder?

Meldet euch, wenn ihr Bock habt aktiv zu werden #lieb und devot wird man nix verändern und erreichen

LG eure

Nicoletta

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